Schlafstörungen in der Schwangerschaft – die besten Tipps zum Durchschlafen

Beste Tipps gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft

Regina

Aktualisiert am:

Schlafen – eine wunderschöne Tätigkeit. Ausreichend Schlaf hingegen ist noch viel besser.

Was wirklich ausreichend Schlaf bedeutet, das weiß man in der Regel erst, wenn man selbst Kinder bekommen hat, wo Schlafmangel zum Alltag wird. 😉 Auch Schlafstörungen in der Schwangerschaft treten leider immer häufiger auf.

Ohne Kinder und Verpflichtungen konnte man gut und gerne auch mal bis zum Nachmittag schlafen – und war komischerweise noch immer müde.

Außer, dass man die Hälfte des Tages schlichtweg verschlafen hat, gab es nichts zu Meckern. Aber kennt ihr das auch? Selbst wenn man super lange geschlafen hat, fühlte man sich nicht wirklich ausgeschlafen? Gibt es vielleicht auch „zu viel Schlaf“?

Mit Kindern reduziert sich der Schlaf drastisch – ja, ein Baby wird nicht direkt durchschlafen. Und trotzdem kann der Körper damit umgehen. Hormone und Gewohnheit helfen uns (sowohl den Mamas als auch den Papas) den Tag gut zu überstehen.

Schlaf in der Schwangerschaft

Aber lasst uns das Thema einmal chronologisch angehen. Mit Beginn der Schwangerschaft ziehen bereits die ersten Schlafstörungen ein.

Schlafstörungen in der Schwangerschaft klingt jetzt wahrscheinlich etwas hart. Vielleicht kann man auch von einer Störung des natürlichen Schlafrhythmusses sprechen.

Neben aktiven Kindern im Bauch, kommen im Laufe der Schwangerschaft – gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel – viele Wehwehchen hinzu, die Dich nachts vom Schlafen abhalten können. 

Wieso schläft man in der Schwangerschaft schlecht(er)? 

Dein Körper will Dich bereits auf die Zeit mit einem Säugling vorbereiten. Deine Hormone laufen auf Hochtouren und in Deinem Kopf sind unzählige Gedanken rund um das Thema Baby.

Selbst wenn Du Dich selbst als entspannte Person beschreibst, werden einige Themen sowie Unsicherheiten tief in Dir sitzen und Dich sicherlich in irgendeiner Weise beschäftigen. 

Und das ist auch gut so. Auf dich bzw. auf euch kommt eine sehr große Veränderung zu. 

In meinen Schwangerschaften hatte ich häufig mit dem Restless-Legs Syndrom zu kämpfen. Ich kam einfach nicht zur Ruhe und habe nur schwer eine bequeme Position zum Schlafen gefunden. 

Und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, kamen – gerade abends, wenn der Körper zur Ruhe kommt – tierische Rückenschmerzen hinzu. 

Jackpot! Häufig bin ich obendrein mitten in der Nacht aufgewacht, da das Baby mitsamt der inzwischen bereits sehr großen Gebärmutter ordentlich auf meine Blase drückten. 

Also tingelte ich mehrfach jede Nacht zur Toilette – leider immer direkt mit dem Gedanken „hoffentlich kann ich gleich wieder einschlafen“.

Und häufig kam es, wie es kommen musste (besonders wenn man sich innerlich diesen Druck macht): ich konnte natürlich nicht direkt wieder einschlafen

Ich habe im letzten Schwangerschaftsdrittel wirklich sehr unter diesen Schlafstörungen gelitten. Tagsüber schlafen? – Fehlanzeige! Hier wartete ja mein Großer mit seinen 2,5 Jahren, welcher bespaßt werden wollte und natürlich nichts für meine nächtlichen Aktivitäten konnte. 

Falls Du gerade mit Deinem ersten Kind schwanger bist: Nutze den Tag, um Dein Schlafpensum wieder aufzufüllen und Kraft zu tanken.

Tipp: Schau dir auch unseren Artikel Dein Baby schläft nicht an.

Meine Tipps, um wieder in den Schlaf zu finden:

  1. Finde Dich mit der Situation ab und steigere Dich nicht in die Schlaflosigkeit hinein. Dies ist wirklich eine der ersten Erkenntnisse, die du lernen musst zu akzeptieren. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als Nachts mit schlechter Laune wach zu liegen und sauer auf sich selbst zu sein. Na klar wirst du am nächsten Tag müde sein. Und falls du, wie ich bereits ein Kind hast, welches wenig Mitleid mit einer müden Mama hat, wirst du auch das überstehen. Verlasse dich auf deine Hormone. Die Regeln das für dich!
  2. Aufstehen und die Beine vertreten. Mir haben nächtliche Dehnübungen immer sehr geholfen. Das Erwärmen und Strecken der Muskulatur lässt die ruhelosen Beine ein bisschen locker werden. 
  3. Den Rücken entlasten und mit leichten kreisenden Bewegungen den Lendenwirbel massieren. 
  4. Suche Dir eine entspannte Postion mit Deinem Stillkissen. Das Stillkissen kannst Du beispielsweise zwischen Deine Beine und unter Deinen Bauch legen. Damit wird Dein Rücken entlastet und gleichzeitig gestützt.
  5. Ein Hörbuch hören. Am Besten leichte Kost, die Dich zum Träumen einlädt. 
  6. Auf keinen Fall am Handy spielen oder den Fernseher einschalten. 
  7. Liebevoll Deinen Partner wecken und ihn bitten Deine Beine, Füße oder Rücken auszustreichen. Auch wenn dieser nicht jubeln wird, dies hat mir immer besonders schnell geholfen und ich konnte dann innerhalb weniger Minuten wieder entspannt einschlafen. 

Was sind Deine besten Tipps? Wie hast Du es geschafft, in der Schwangerschaft die Schlafstörungen zu besiegen und wieder durchzuschlafen?

Foto: fizkes / iStock

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Über den Autor

Regina ist Co-Gründerin und Autorin des Familien-Blogs ohhappykids.de. Seit über 5 Jahren schreibt sie auf diesem Blog, über Themen wie Schwangerschaft, Baby und alltägliche Herausforderungen mit 3 Kindern.

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